Meiner Merkliste hinzufügen
Als PDF downloaden

70 Prozent weniger CO2-Emissionen

Umweltfolgenabschätzung für 1 m2 Holz-Beton-Verbunddecke im Haus der natürlichen Ressourcen (HoNR) und mit dem neuen Hochleistungszement Optima mit 40 Prozent Klinker. Referenz ist eine konventionelle Stahlbetondecke mit 100 Prozent Portlandzement.

Quelle:

Projekt «Energiearmer Beton»

Die Weiterentwicklung der Holz-Beton-VerbunddeckeHolz anstatt Stahl1 im Projekt «Hybride Tragkonstruktionen»Projekt «Hybride Tragkonstruktionen»2 führte zu erstaunlichen Ergebnissen: Lebenszyklusanalysen zeigen, dass bei Verwendung von Hochleistungszement Optima mit nur 40 Prozent Portlandzement die kumulierte graue Energie (CED) um rund 50 Prozent und der CO2-Ausstoss um rund 70 Prozent gesenkt werden können, verglichen mit einer konventionellen Stahlbetondecke. Auch die Umweltbelastungspunkte (UBP) nach der Methode der ökologischen Knappheit reduzieren sich um gut 60 Prozent.

Das gleiche Forschungsteam implementierte und testete erste Holz-Beton-Verbunddecken bereits 2014 beim Demonstrationsobjekt «Haus der natürlichen Ressourcen (HonR)»https://honr.ethz.ch3 auf dem Campus Hönggerberg der ETH Zürich. Dabei wurde Buchenfurnierschichtholz mit 40 mm Dicke als Schalung und untere Bewehrung verwendet. Im Überbeton mit einer Dicke von 120 bis 160 mm wurde etwas Bewehrungsstahl eingesetzt, und die Schubverbindung zwischen Holz und Beton wurde mittels Verzahnung mit ins Holz eingefrästen Kerben sichergestellt. In Anbetracht des nach wie vor relativ hohen Stahlgehalts dieser Konstruktion sind die umweltrelevanten Einsparungen deutlich geringer. Die Weiterentwicklung dieser Technologie im Rahmen des NFP «Energie» brachte also substanzielle Verbesserungen.

Alle Aussagen dieser Seiten bilden den Stand des Wissens per 03.02.2020 ab.

Sie haben noch keine Projekte in Ihrer Merkliste. Sie können Projekte, welche Sie interessieren, mit dem Icon am rechten Bildschirmrand dieser Merkliste hinzufügen.
Komplette Synthese als PDF herunterladen

Zusammenfassung Viel Potenzial bei Baustoffen

Einleitung Beton – ein anspruchsvoller Baustoff

Beton bindet sehr viel graue Energie – und ist auch hinsichtlich der CO2-Emissionen ein bedeutender Faktor. Während der Betrieb von Bauwerken bezüglich Energieverbrauch und Schadstoffausstoss immer besser optimiert wird, gibt es beim Erstellen, beim Sanieren und beim Rückbau von Betonkonstruktionen noch erhebliches Potenzial. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, wie sich dieses ausschöpfen lässt.

Herausforderungen Materialeigenschaften des Betons

Baustoffe binden viel graue Energie und sind für einen grossen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich. Diesem Umstand wurde bis anhin zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Die negativen Auswirkungen lassen sich aber drastisch reduzieren.

Herausforderungen Betonkonstruktionen ohne Stahl

Die Herstellung und der Transport der Bewehrungs- und Spannstähle für Betonkonstruktionen beanspruchen sehr viel Energie. Es gibt aber innovative Möglichkeiten, Betonkonstruktionen ohne Stahl zu bauen.

Herausforderungen Optimale Erhaltungsstrategie

Werden Betonkonstruktionen länger genutzt, reduzieren sich die im Durchschnitt pro Jahr anfallende graue Energie und die CO2-Emissionen. Nötig sind dafür besondere Verfahren und Baustoffe.

Alle Aussagen dieser Seiten bilden den Stand des Wissens per 03.02.2020 ab. Impressum